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Neue Einblicke in die Anfänge des Ökolandbaus: "Mitteilungen" des Versuchsringes aus den Jahren 1926 und 1927 im Staatsarchiv Dresden entdeckt

Auszug aus den "Mitteilungen" des Landwirtschaftlichen Versuchsringes, Nr. 4, August 1926
Auszug aus den "Mitteilungen" des Landwirtschaftlichen Versuchsringes, Nr. 4, August 1926

Der Landwirtschaftliche Kurs mit Rudolf Steiner - abgehalten Pfingsten 1924 in Koberwitz bei Breslau - wird als Geburtsstunde des modernen ökologischen Landbaus angesehen. Noch während des Kurses wurde ein Versuchsring gegründet, der über 14-tägig erscheinende "Mitteilungen" den internen Austausch organisierte.  Waren die ersten Ausgaben nur den schlesischen Akteuren vobehalten, wurden ab August 1926 die "Mitteilungen" deutschlandweit, als Schreibmachienenvervielfältigung und in einer Auflage von etwas 90 Exemplaren verteilt. 

Die ersten zwanzig Ausgaben - von August 1926 bis Oktober 1927 - wurden nun zufällig im Archivbestand des Ritterguts Heynitz im Sächsischen Staatsarchiv in Dresden entdeckt. Sie ermöglichen vertiefende Einblicke in die ersten Bemühungen für einen ökologischen Landbau in Deutschland. Die Unterlagen wurden wahrscheinlich vom letzten Rittergutsbesitzer Benno von Heynitz nach dem Verbot der Demeter-Organisationen 1941 in das Archiv eingebracht.

Auszug aus den "Mitteilungen" des Landwirtschaftlichen Versuchsringes, Nr. 4, August 1926
Auszug aus den "Mitteilungen" des Landwirtschaftlichen Versuchsringes, Nr. 4, August 1926