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Heynitzer Obstsorten der 1920er und 1930er Jahren

Porzellanschilder des Heynitzer Landschaftsgärtners Karl Hennig Hofmann (1903 - 1946) entdeckt

Porzellanschilder des Heynitzer Landschaftsgärtners Karl Henning Hofmann (1903 - 1946)
Porzellanschilder des Heynitzer Landschaftsgärtners Karl Henning Hofmann (1903 - 1946)

Von 1919 bis 1943 war der Landschaftsgärtner Karl Hennig Hofmann in der Region Meißen und Dresden tätig. Das Obstgehölz ließ er sich von Baumschulen zukommen, oftmals versehen mit einem Porzellanschild. Die bei einer Dachbodenräumung 2019 wieder aufgefundene Porzellanschilder-Sammlung gibt einen Einblick in die damals verwendeten Obstsorten und wird helfen, die im Umfeld von Heynitz noch vorhandenen alten Obstbäume zu identifizieren. Der Landschaftsgärtner orientierte sich bei der Auswahl der Apfel- und Birnensorten vorwiegend an den Empfehlungen der damaligen überregionalen sächsischen Obstsortenverzeichnissen. In diesen Verzeichnissen finden sich nur noch wenige historische Sorten aus der Meißner Region, was dazu führte,  dass zwei Drittel aller heute  verschollenen sächsischen Apfelsorten (Ralf Frenzel, 2013) aus der hiesigen Region kommen. Karl Hennig Hofmann wurde 1943 zum Kriegsdienst einberufen und kehrte nicht mehr aus russischer Kriegsgefangenschaft zurück. Tochter und Urenkelinnen betreiben bis heute die Gärtnerei Heinz Hofmann in Heynitz.
http://facebook.com/hofmann.heynitz

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Auflistung Porzellanschilder nach Obstsorten, Häufigkeiten und historischem Bezug zu Sachsen
Porzellanschilder_Hofmann_Heynitz.pdf
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